Tagespflege Eulennest Günzburg 🦉

Konzept für meine Kindertagespflege




INHALTSVERZEICHNIS

1. Vorwort

2. Vorstellung meiner Kindertagespflege

Über mich

Wer wird betreut

Lage, Räumlichkeiten, Ausstattung

Tagesablauf und Öffnungszeiten

3. Pädagogisches Konzept

Mein Bild vom Kind

Meine Pädagogische Arbeit

4. Erziehungspartnerschaft mit den Eltern

5. Wie packe ich meinen Rucksack

6. Besonderes

7. Was macht meine Kindertagespflege besonders?

8. Kosten

9. Schlusswort 

10. Anhang: Schutzkonzept














VORWORT


Es gibt geschätzt tausend Gründe, warum Eltern oder alleinerziehende Elternteile Ihre Kinder von einer Tagesmutter betreuen lassen wollen oder müssen.

Egal wieso, ich sehe es als meine Aufgabe Sie zu unterstützen und Ihr Kind nach bestem Wissen und Gewissen betreuen und zu fördern.



VORSTELLUNG DER KINDERTAGESPFLEGE 


ÜBER MICH


Hallo zusammen! Ich bin 1995 in Schwaben geboren und habe (mit Ausnahme von kurzen Studiumspausen) immer in Günzburg gelebt. Ich bin alleinerziehende Mama von zwei Jungen (2016 und 2021) und wir leben zin einer tollen, großen Wohnung. 

Gelernt habe ich Altenpflege und habe bis zur Schwangerschaft meines zweiten Sohnes auf einem psychiatrischen Wohnbereich gearbeitet.

Tatsächlich hatte ich mein ganzes Leben lang Kontakt mit Kindern. Ich bin die Älteste von acht Geschwistern mit Altersunterschieden von vier bis zu 21 Jahren. Dazu ist meine Mama Erzieherin und arbeitet schon so lange ich denken kann als Tagesmutter. Es waren also immer Tageskinder im Haus.

Im Herbst 2023 habe ich dann beschlossen selbst Tagesmutter zu werden, da ich als Alleinerziehende ehemals im Schichtdienst selbst weiß, wie schwer es sein kann seine Kinder betreut zu bekommen.

Im Frühjahr 2024 habe ich die Qualifizierung für Kindertagespflegepersonen abgeschlossen und arbeite seit Juli 2024 als Tagesmutter. Nebenzu absolviere ich ein Fernstudium in der Heilpädagogik und nehme regelmäßig an Fortbildungen und Erste Hilfe Kursen teil, um mein Wissen immer auf dem neuesten Stand zu halten,



AN WEN RICHTET SICH DIE BETREUUNG


Ich nehme grundsätzlich jedes Kind im Alter von 1 – 13 auf. Bei uns ist jeder willkommen, unabhängig von Aussehen, Nationalität, Religion, Familienform und Sexualität.



LAGE, RÄUMLICHKEITEN UND AUSSTATTUNG


Die Tagespflege befindet sich in unserer Erdgeschoss-Wohnung. Diese liegt im Kötzer Weg in Günzburg. Die familiäre Betreuung wird hauptsächlich im Wohnzimmer stattfinden, worin sich der Großteil des Spielzeugs befindet. Dieses wird regelmäßig rotiert, damit es immer ein anderes Angebot gibt. Wir besitzen eine große Auswahl an Spielzeug, für Babys, Kleinkinder, aber auch für die großen. Es gibt ein Kletterdreieck mit Rutsche, eine Spielküche, eine Leseecke und einen Mal- beziehungsweise Basteltisch. Ihre Jacken und Schuhe können die Kinder in der Garderobe im Flur ablegen. Auf unserem großen, gesicherten Balkon befindet sich eine kleine Matschküche und ein Hochbeet, in dem wir gemeinsam Gemüse, Kräuter und Erdbeeren anpflanzen, pflegen und ernten. In der Küche werden wir gemeinsam das Essen herrichten. In der Spielküche steht immer ein Krug mit Trinken und Becher bereit, so dass sich die Kinder eigenständig und jederzeit etwas holen können. Im Bad habe ich einen selbstgebauten Waschtisch à la Montessori, an dem sich die jüngeren Kinder selbstständig waschen können. Bei kleinen (oder großen) Missgeschicken kann auch schnell abgeduscht werden. Ein Wickeltisch ist vorhanden. Mittagsschlaf wird, wenn benötigt, im Schlafzimmer im Gitterbett gehalten.

In der näheren Umgebung sind einige Spielplätze und ein großer Park, die wir mit unserem Bollerwagen schnell erreichen können, wenn sich die Kinder draußen austoben wollen.

Außerdem haben wir einen eigenen Spiel- und Naschgarten, in dem sich die Kinder austoben und die Natur erkunden können.



TAGESABLAUF UND BETREUUNGSZEITEN


Mo: 12 - 21 Uhr

Di: 08 - 21 Uhr

Mi: 08 - 21 Uhr

Do: 08 - 21 Uhr

Fr: 12 - 21 Uhr


An Feiertagen und Wochenenden findet keine Betreuung statt. 


Bitte lasst mir so früh wie möglich zukommen, wie ihr eure Kinder bringt, damit ich meinen Dienstplan schreiben kann.


Ein typischer Tagesablauf ist:

09:00 kleiner Morgenkreis, danach gemeinsames Frühstück

10:00 gemeinsame Aktivitäten (Basteln, Spaziergang, Vorlesen

11:00 Freispiel

11:30 Aufräumen, gemeinsam Essen richten und auf die Mittagskinder warten 

12:00 Mittagskinder kommen, gemeinsames Mittagessen

13:00 Mittagsruhe, ruhiges Spiel, Hausaufgaben

14:00 Uhr Nachmittagsaktivität (Garten, Basteln, Spiele spielen

15:00 Nachmittagssnack

Ab 16:00 Freispiel 

Ich erstelle Wochenpläne, in dem die Themen vorgegeben sind, Vorschläge von den Eltern sind gerne gesehen!



 

PÄDAGOGISCHES KONZEPT


MEIN BILD VOM KIND


Ich sehe Kinder als eigenständige, kompetente und kreative Persönlichkeiten. Sie sind aktive Gestalter ihrer Entwicklung, die mit Neugier, Forscherdrang und individuellen Ausdrucksweisen die Welt entdecken.  


Von Geburt an besitzen Kinder einen natürlichen Forscherdrang. Sie stellen Hypothesen auf, experimentieren und entwickeln eigene Lösungswege. Dabei lernen sie nicht durch bloßes Zuhören oder Nachahmen, sondern vor allem durch eigenes Erleben und Handeln. Das Kind ist kein passiver Empfänger von Wissen, sondern ein aktiver Konstrukteur seiner eigenen Realität. Seine Umgebung sollte daher so gestaltet sein, dass sie Freiraum für Entdeckungen lässt und zum eigenständigen Forschen anregt.  

Diese Sichtweise erfordert eine neue Rolle der Erwachsenen: Statt Kinder zu belehren, sollten sie sie begleiten und ihnen die Möglichkeit geben, sich selbstständig weiterzuentwickeln. Eine wertschätzende, anregende Umgebung trägt dazu bei, dass Kinder ihre Potenziale entfalten können.  

Kinder drücken sich nicht nur mit Worten aus, sondern auch durch Malen, Musik, Tanz, Theater, Bauen und viele andere kreative Wege. In der Reggio-Pädagogik werden all diese Ausdrucksformen als gleichwertige „Sprachen“ betrachtet, mit denen Kinder ihre Gedanken und Gefühle mitteilen. Dieses Konzept der „100 Sprachen des Kindes“ verdeutlicht, dass es nicht nur einen richtigen Weg gibt, sich auszudrücken oder zu lernen.  

Ein Kind, das malt, konstruiert oder musiziert, kommuniziert auf einer ebenso wertvollen Ebene wie ein Kind, das spricht oder schreibt. Daher ist es wichtig, Kindern vielfältige Möglichkeiten zu geben, ihre Kreativität und Individualität auszuleben. Jede dieser Ausdrucksformen ist ein wertvoller Zugang zur Welt und hilft Kindern, ihre Umwelt besser zu verstehen und zu verarbeiten.  

Jedes Kind bringt eine eigene Lebensaufgabe mit und entwickelt sich in seinem eigenen Rhythmus. Meine Erziehungsarbeit sollte diese Entfaltung unterstützen, ohne das Kind zu überfordern oder zu einem vorgegebenen Schema zu drängen. Vielmehr geht es mir darum, den natürlichen Entwicklungsprozess zu begleiten und eine Umgebung zu schaffen, in der sich das Kind sicher und verstanden fühlt.  

Eine warme, harmonische Umgebung ist dabei essenziell, um eine gesunde seelische Entwicklung zu ermöglichen. Kinder lernen nicht nur mit dem Kopf, sondern mit ihrem ganzen Körper – durch Bewegung, praktisches Tun und sinnliche Erfahrungen. Daher sollte das Lernen nicht auf rein kognitive Inhalte reduziert werden, sondern ganzheitlich und lebensnah gestaltet sein.  

Kinder sind von Natur aus wissbegierig und haben einen inneren Antrieb, die Welt zu erkunden. Sie brauchen keine ständige Belehrung, sondern eine Umgebung, die sie zum selbstständigen Forschen ermutigt. Meine Aufgabe ist es, diesen natürlichen Lernprozess zu unterstützen, ohne ihn durch zu viele Vorgaben einzuschränken.  

Ein Umfeld, das Freiheit mit Struktur verbindet, gibt Kindern die Möglichkeit, sich individuell zu entfalten. Lernen geschieht dann nicht durch Druck oder äußere Anreize, sondern aus intrinsischer Motivation – aus echtem Interesse am Entdecken und Verstehen.  

Mein Bild vom Kind zeichnet es als neugieriges, kreatives und eigenständiges Individuum, das von Natur aus lernen und wachsen möchte. Es ist kein leeres Gefäß, das mit Wissen gefüllt werden muss, sondern ein aktiver Gestalter seiner Entwicklung.  

Kinder lernen am besten, wenn sie eigene Erfahrungen machen, ihre Umwelt erkunden und sich auf vielfältige Weise ausdrücken können. Mein Erziehung wird diesen natürlichen Entwicklungsprozess unterstützen, indem sie Raum für Entfaltung bietet, statt starre Vorgaben zu machen.  

Indem wir Kinder ernst nehmen und ihnen die Möglichkeit geben, ihre Welt selbst zu entdecken, stärken wir nicht nur ihr Selbstbewusstsein, sondern auch ihre Fähigkeit, selbstbestimmt und kreativ zu denken.




„Mute mir auch Fehler und Anstrengung zu, denn aus ihnen kann ich lernen.“ 

Maria Montessori




MEINE PÄDAGOGISCHE ARBEIT


Die pädagogische Arbeit mit Kindern ist eine verantwortungsvolle Aufgabe, die auf einem bestimmten Bild vom Kind basiert. Dieses habe ich oben bereits erläutert. In meiner Arbeit lasse ich mich von verschiedenen pädagogischen Ansätzen inspirieren, insbesondere von der Reggio-Pädagogik, Montessori-Pädagogik, Waldorf-Pädagogik und Waldpädagogik. Jeder dieser Ansätze bietet wertvolle Impulse für die Gestaltung meiner pädagogischen Praxis und hilft mir, den Kindern eine ganzheitliche und anregende Umgebung zu bieten.  


Die Reggio-Pädagogik sieht das Kind als aktiven Gestalter seines Lernens. Ein zentrales Konzept ist die Idee der „100 Sprachen des Kindes“, die verdeutlicht, dass Kinder nicht nur durch Worte lernen, sondern auch durch Malerei, Musik, Theater, Bewegung oder Bauen. Ich ermutige die Kinder in meiner Gruppe, ihre Gedanken und Gefühle auf kreative Weise auszudrücken.  

Alltags- und Beschäftigungsbeispiele:

- Ein Kind, das sich für Autos interessiert, kann nicht nur Bilder malen, sondern auch ein Modell bauen oder eine eigene Geschichte dazu erzählen.  

- In einem Kunstprojekt lasse ich die Kinder mit verschiedenen Materialien experimentieren – von Naturmaterialien bis zu Farben oder Ton – und gebe ihnen Raum, eigene Ideen zu verwirklichen.  

- In einem Musikangebot können Kinder Instrumente erforschen, Rhythmen ausprobieren und mit Klängen experimentieren. 


Maria Montessori sah Kinder als intrinsisch motivierte Lerner, die eine vorbereitete Umgebung benötigen, um selbstständig zu handeln. Der Grundsatz „Hilf mir, es selbst zu tun“ ist mir in meiner Arbeit besonders wichtig. Ich schaffe eine Umgebung, die das eigenständige Arbeiten und Erkunden ermöglicht.  

Alltags- und Beschäftigungsbeispiele:

- Ich stelle Materialien in offenen Regalen bereit, sodass Kinder selbst entscheiden können, womit sie arbeiten möchten.  

- Bei Alltagstätigkeiten wie Tischdecken, Schneiden von Obst oder Gießen von Pflanzen werden die Kinder aktiv einbezogen.   

- Ich lasse die Kinder praktische Übungen des täglichen Lebens durchführen, z. B. Schuhe binden üben, selbstständig Wasche oder mit kleinen Werkzeugen arbeiten.  


Die Waldorf-Pädagogik betont die Bedeutung von rhythmischen Abläufen, kreativem Ausdruck und Lernen mit allen Sinnen. Freies Spiel, Bewegung, künstlerische Tätigkeiten und handwerkliches Arbeiten sind zentrale Bestandteile.  

Alltags- und Beschäftigungsbeispiele:

- Unser Tag beginnt mit einem gemeinsamen Morgenkreis mit Liedern, Finger- oder Kreisspielen.  

- Ich nutze Geschichten und Märchen, um Fantasie und Sprachentwicklung zu fördern.   

- Jahreszeitliche Feste, wie zum Beispiel ein Erntedankfest mit gemeinsamem Brotbacken, Ostern mit Eier bemalen und viele weitere, helfen den Kindern, ein Gefühl für die Natur und den Jahreslauf zu entwickeln.  


Die Waldpädagogik geht davon aus, dass Kinder die Welt am besten durch direkte Erfahrungen in der Natur begreifen. Draußen zu sein stärkt nicht nur die körperliche Gesundheit, sondern fördert auch die emotionale und soziale Entwicklung.  

Alltags- und Beschäftigungsbeispiele:

- Bei regelmäßiger Zeit draußen erforschen wir Pflanzen, Tiere und Naturphänomene.  

- Kinder erleben Natur und Naturmaterialien mit allen Sinnen.   

- Wir machen Landart-Projekte, bei denen Kinder mit Naturmaterialien Mandalas oder Skulpturen gestalten.  


In meiner Arbeit verstehe ich mich als Begleiterin, die den Kindern Impulse gibt, ohne sie zu belehren. Ich ermögliche ihnen, eigene Fragen zu stellen und Antworten selbst zu entdecken.  

Ich beobachte die Kinder genau, um ihre Interessen und Bedürfnisse zu erkennen, und plane darauf basierende Angebote. Gleichzeitig gebe ich ihnen genügend Freiraum, eigene Ideen zu entwickeln.  

Beispiel:

- Wenn ich beobachte, dass die Kinder besonders interessiert an beispielsweise Insekten sind, plane ich dazu ein Projektwoche: Wir bauen ein Insektenhotel, untersuchen Käfer mit Lupen und malen verschiedene Insektenarten.  


Kinder lernen nicht nur durch Zuhören, sondern durch praktisches Tun, Bewegung und kreative Tätigkeiten. Ich gestalte meine Angebote so, dass verschiedene Sinne angesprochen werden.  


Beispiele für ganzheitliches Lernen:

- Mathematik in der Natur: Steine nach Größe ordnen, mit Stöcken Längen messen, Blätter nach Farben sortieren.  

- Sprachförderung durch Bewegung: Reime und Lieder mit Bewegungen verbinden, z. B. Tiergeräusche nachahmen.  

- Naturwissenschaftliches Experimentieren: Wasser mit Erde mischen, um verschiedene Konsistenzen zu erforschen, oder herausfinden, warum manche Blätter schwimmen und andere sinken.  


Ein wichtiger Bestandteil meiner pädagogischen Arbeit ist die Vermittlung von Werten wie Respekt, Verantwortung und Gemeinschaftssinn. Kinder lernen durch Vorbilder und konkrete Erlebnisse, wie sie mit anderen umgehen.  

Beispiele:

- Wir pflegen gemeinsam den Garten und übernehmen Verantwortung für Pflanzen.  

- Konflikte werden im Gesprächskreis gelöst, damit Kinder lernen, ihre Gefühle auszudrücken und Kompromisse zu finden.  

- Gemeinsames Kochen oder Backen fördert Teamarbeit und das Teilen von Aufgaben.  


Um meine Arbeit ständig zu verbessern, reflektiere ich regelmäßig meine Methoden. Ich beobachte, wie die Kinder auf Angebote reagieren, tausche mich aus und bilde mich weiter.  

Meine pädagogische Arbeit ist geprägt von einem ganzheitlichen Ansatz, der die individuellen Bedürfnisse der Kinder berücksichtigt. Die Kombination aus Reggio-, Montessori-, Waldorf- und Waldpädagogik ermöglicht es mir, ein vielseitiges, kreatives und naturnahes Lernumfeld zu schaffen. Mein Ziel ist es, Kinder in ihrer Eigenständigkeit, Kreativität und Neugier zu unterstützen, damit sie mit Freude lernen und sich zu selbstbewussten, verantwortungsvollen Menschen entwickeln.




ERZIEHUNGSPARTNERSCHAFT MIT DEN ELTERN


Natürlich sind die Eltern Experten für das eigene Kind. Ich als Tagesmutter sehe mich als ergänzende Unterstützung in der Betreuung und Erziehung. Da das Kind nun in zwei Familien zurechtkommen muss, müssen die Eltern und Tagesmutter zusammenarbeiten und das Kind unterstützen. Diese Zusammenarbeit nennt man Erziehungspartnerschaft.

Ziel ist es eine vertrauensvolle Beziehung mit Fokus auf Wohlbefinden des Kindes, sowie der Förderung des Kindes aufzubauen. Zu einer guten Zusammenarbeit gehören Offenheit, Vertrauen und Einhaltung verbindlicher Absprachen.

Austausch in Form von Tür und Angelgesprächen, aber gerne auch längere Gespräche nach Vereinbarung sind mir wichtig, genauso wie ein offenes und ehrliches Miteinander, deswegen scheuen Sie sich nicht bei Fragen, Anregungen, Kritik oder Problemen auf mich zuzukommen.

Ich als Tagesmutter unterliege selbstverständlich der Schweigepflicht.




WIE PACKE ICH MEINEN RUCKSACK


Natürlich darf jeder seinen Rucksack packen, wie man möchte!

Ich würde trotzdem gerne eine kleine Empfehlung geben, als kleine Hilfe.


  • Wechselkleidung
  • Windeln
  • Feuchttücher
  • Wickelunterlage
  • Saisonale Kleidung (z.B. Sonnenhut, Gummistiefel, Matschanzug, Schneeanzug) da gibt es immer nochmal eine persönliche Erinnerung
  • Sonnencreme oder sonstige Pflegeartikel
  • Trinkbecher bzw. Flasche
  • Spezielle Kost (Milchpulver, Gläschen)
  • Schnuffeltuch bzw. Kuscheltier
  • Nuckel (bei Bedarf)




BESONDERES


Durch’s Jahr hindurch werden wir hin und wieder was Besonderes planen. Gerade in der Ferienzeit werden wir auch größere Ausflüge unternehmen, beispielsweise in den Zoo, Indoorspielplätze oder Freizeitparks. An diesen Ausflügen dürfen auch gerne die Eltern und wenn vorhanden Geschwister mitkommen.

Des Weiteren werden kleine Feste stattfinden, z.B. Sankt Martin, Ostern, Fasching, Halloween, ein Adventsbrunch oder ein Sommerfest, wozu ebenso Eltern und Geschwister eingeladen sind!




KOSTEN

Kindertagespflege wird durch Zuschüsse des Jugendamtes und Teilnahmebeiträge der Eltern finanziert. Der Elternbeitrag richtet sich nach der Buchungszeit. Bei Kindern unter drei Jahren kann man dazu noch einen Zuschuss beim „Amt für Familie und Versorgung“ in Augsburg beantragen. Es muss kein Beitrag für Verpflegung gezahlt werden.

Natürlich steht auch mir bezahlter Urlaub zu.

Meine eigene Urlaubsplanung werde ich immer zum Jahresende bekanntgeben.




VORTEILE MEINER KINDERTAGESPFLEGE 


1. Familiäre Atmosphäre

Die Kinder werden in unserer kleinen, liebevollen Gruppe betreut, in einer engen, fast familiären Bindung. Dies bietet Geborgenheit und ein behütetes Umfeld, Ähnlich wie zu Hause.


2. Individuelle Betreuung

Da ich nur maximal 5 Kinder gleichzeitig betreuen darf, kann ich individuell auf die Bedürfnisse jedes Kindes eingehen. Das ist besonders wichtig für die persönliche Entwicklung und emotionale Sicherheit der Kinder.


3. Feste Bezugsperson

Im Gegensatz zu Kita, Kindergarten oder Hort, wo das Personal wechselt, bleibe ich die konstante Bezugsperson der Kinder. Dies erleichtert den Kindern die Eingewöhnung und gibt ihnen Stabilität.


4. Flexible Betreuungszeiten

Ich biete deutlich flexiblere Betreuungszeiten als Kitas, Kindergarten oder Hort an. Das ist ideal für Eltern mit Schichtarbeit oder unregelmäßigen Arbeitszeiten.


5. Weniger Kinder = weniger Stress für diese

In einer kleinen Gruppe ist die Geräuschkulisse niedriger, es gibt weniger Hektik, und die Kinder erleben weniger Stress. Das sorgt für eine entspanntere und harmonischere Umgebung und ist für alle Kinder, egal ob sensibel oder sehr aktiv vom Vorteil.


6. Förderung individueller Stärken

Durch die kleine Gruppe kann ich gezielt auf die Talente und Interessen der Kinder eingehen, sei es Malen, Musik, Naturerkundungen oder Sprachförderung.


7. Enger Elternkontakt

Die Kommunikation zwischen Eltern und mir ist viel persönlicher und enger als in einer Kita, Kindergarten oder Hort. Eltern bekommen tägliche Rückmeldung und können ihre Wünsche direkter äußern.


8. Altersgemischte Gruppen

Ich betreue Kinder verschiedenen Alters, sodass die Kleinen von den Größeren lernen und die Größeren soziale Verantwortung übernehmen. Das fördert das Sozialverhalten aller Kinder. 


9. Individuelle Eingewöhnung 

Ich richte mich nach dem Tempo des Kindes und ermögliche eine auf das Kind zugeschnittene Eingewöhnung, ohne strenge Zeitvorgaben.


10. Stärkung des Immunsystems

Da in der Tagespflege weniger Kinder betreut werden als in einer Kita, Kindergarten oder im Hort, ist das Infektionsrisiko geringer. So sind die Kinder weniger oft krank, das Immunsystem wird sanft auf das spätere Leben vorbereitet.


11. Alltagserfahrungen und praktische Lernmöglichkeiten

Kinder in meiner Tagespflege erleben oft alltagsnahe Situationen, sei es beispielsweise beim gemeinsamen Einkaufen, beim Kochen und Essen richten, gemeinsamen Aufräumen, den Mahlzeiten, Ausflügen, Spaziergängen oder beim Gärtnern. Diese Erlebnisse fördern die Selbstständigkeit und Alltagskompetenz der Kinder.


12. Weniger Gruppenzwang und mehr individuelle Entfaltung

Kinder können sich in einer kleineren Gruppe besser entfalten, weil sie nicht ständig mit vielen anderen konkurrieren müssen. Sie werden mehr wahrgenommen, wie in der Kita, im Kindergarten oder im Hort, wo sie einer von vielen sind und können sich in ihrem eigenen Tempo entwickeln.


13. Ruhephasen und Schlafmöglichkeiten angepasst an das Kind

In meiner Tagespflege sind Schlaf- und Ruhezeiten individuell gestaltet, was besonders für kleinere Kinder wichtig ist, die noch einen flexiblen Rhythmus haben.


14. Persönliche und liebevolle Betreuung

Da ich mich bewusst für diesen Beruf entschieden habe, übe ich ihn mit Leidenschaft und viel Herz aus. Das spüren auch die Kinder und fühlen sich geborgen.


15. Gesunde, selbst zubereitete Mahlzeiten

Ich bereite gemeinsam mit den Kindern frische, gesunde Mahlzeiten zu und gehe auch auf individuelle Ernährungsbedürfnisse ein (z. B. Allergien, Picky Eater, Unverträglichkeiten, religiöse oder vegetarische Ernährung) 


16. Viel Zeit in der Natur

Ich gehe oft mit den Kindern auf Spielplätze, in den Wald oder in unseren Garten. So haben die Kinder viel Bewegung an der frischen Luft.


17. Liebevolle Rituale

Ich integriere schöne Rituale wie einen Morgen- und Abschlusskreis, Singen vor dem Essen, Vorlesen und Basteln, also einen strukturierten Tages- und Wochenplan, was den Kindern Sicherheit gibt.


18. Möglichkeit der Geschwisterbetreuung

Wenn Eltern mehrere Kinder haben, können diese gemeinsam bei mir betreut werden, anders als in vielen Kitas, Kindergärten und Horts, wo sie in getrennten Gruppen wären.


19. Kosten

Im Gegensatz zu anderen Einrichtungen muss man bei einer Tagesmutter kein Essensgeld zahlen oder mitgeben. Das Essen und Trinken wird gestellt.



SCHLUSSWORT 


Ich bin mir der großen Verantwortung als Tagesmutter bewusst. Sie werden das Wertvollste in Ihrem Leben für einige Stunden am Tag in meine Obhut geben. Ich werde mein bestes Tun Ihr Kind und Sie zu unterstützen und zu begleiten.

Ich freue mich sehr auf Ihren Anruf und ein baldiges Kennenlernen!




SCHUTZKONZEPT


Einleitung und Zielsetzung


Als Tagesmutter stehe ich für ein ganzheitliches, kindzentriertes Lernen und Erleben. Dabei ist es mir ein besonderes Anliegen, den Kindern einen sicheren, liebevollen und anregenden Raum zu bieten, in dem sie sich frei entfalten und ihre „100 Sprachen“ entdecken können. Ein zentraler Bestandteil dieses Ansatzes ist die Achtung vor dem Kind als kompetente Persönlichkeit - das schließt aber auch den Schutz des Kindes vor jeglicher Form von Gewalt, Missbrauch oder Vernachlässigung ein.

Das Schutzkonzept hat das Ziel,:

  • Das Wohlergehen und die Rechte der Kinder sicherzustellen,
  • Risikofaktoren frühzeitig zu erkennen und zu minimieren,
  • Klare Verhaltensregeln und Handlungsabläufe im Verdachtsfall von Kindeswohlgefährdung festzulegen,
  • Eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Eltern, Behörden und weiteren Kooperationspartnern zu gewährleisten.


Grundsätze und Leitbild


Grundprinzipien:

  • Achtung und Wertschätzung: Jedes Kind wird als eigenständiges, kompetentes und kreatives Wesen respektiert.
  • Schutz und Sicherheit: Die physische und emotionale Unversehrtheit der Kinder steht immer an erster Stelle.
  • Transparenz und Vertrauen: Offene Kommunikation mit den Eltern und regelmäßiger Austausch fördern das gegenseitige Vertrauen.
  • Partizipation: Kinder werden in angemessenem Maße in Entscheidungen einbezogen, was auch dazu beiträgt, dass sie sich sicher und ernst genommen fühlen.


Pädagogischer Bezug:

Die Grundsätze der meiner Pädagogiken - wie das Konzept der „100 Sprachen des Kindes“, die Betonung der kreativen Entfaltung und die Rolle der Umgebung als dritter Erzieher - finden auch in diesem Schutzkonzept Berücksichtigung. Eine anregende, aber zugleich sichere Umgebung ist essenziell, um das Potenzial der Kinder optimal zu fördern.



Verantwortlichkeiten und Rollen


Tagesmutter:

  • Als alleinige pädagogische Fachkraft trage ich die Verantwortung für das physische und emotionale Wohl der Kinder.
  • Ich führe regelmäßige Beobachtungen und Dokumentationen der kindlichen Entwicklung durch.
  • Ich bin Ansprechpartnerin für Kinder, Eltern und externe Fachstellen.


Eltern:

  • Eltern unterstützen das Schutzkonzept, indem sie einen offenen Austausch pflegen und Veränderungen im Verhalten ihres Kindes mitteilen.
  • Sie werden über alle relevanten Schutzmaßnahmen und Verhaltensregeln informiert.


Kooperationspartner:

  • Bei Verdachtsfällen oder Unsicherheiten erfolgt eine enge Zusammenarbeit mit dem örtlichen Jugendamt, Beratungsstellen und, falls erforderlich, weiteren Fachstellen.



Präventionsmaßnahmen und Alltagsgestaltung


Sichere Raumgestaltung:

  • Alle Räume werden so gestaltet, dass Gefahrenquellen minimiert werden.
  • Die Umgebung wird regelmäßig auf Sicherheit überprüft (z.B. Spielmaterialien, Möbel, Außenbereiche).


Anregende und zugleich sichere Lernumgebung:

  • Materialien, die zum kreativen Ausdruck einladen, werden so ausgewählt, dass sie sowohl inspirierend als auch sicher sind.
  • Bereiche, in denen Kinder ungestört arbeiten oder spielen können, werden klar abgegrenzt und beaufsichtigt.


Respektvoller Umgang:

  • Sowohl im Kontakt mit den Kindern als auch in der Kommunikation mit Eltern wird ein respektvoller, wertschätzender Ton gepflegt.
  • Konflikte werden deeskaliert und im Gespräch reflektiert gelöst.


Klare Grenzen:

  • Es gelten verbindliche Regeln, die allen Beteiligten bekannt sind - etwa im Hinblick auf Berührungen, Privatsphäre und den Umgang miteinander.
  • Kinder werden altersgerecht in diese Regeln eingeführt und in ihrer Einhaltung unterstützt.


Fortbildungen:

  • Regelmäßige Teilnahme an Fort- und Weiterbildungen zum Thema Kinderschutz, Gewaltprävention und kindgerechte Kommunikation.
  • Austausch mit anderen Fachkräften, um bestmögliche Schutzmaßnahmen kontinuierlich zu verbessern.


Selbstreflexion:

  • Regelmäßige Reflexionsrunden (auch im Austausch mit einem Mentor oder in einer Fachgruppe) helfen, das eigene Verhalten kritisch zu hinterfragen und Verbesserungen zu identifizieren.



Vorgehen bei Verdacht auf Kindeswohlgefährdung


Sensibilisierung:

  • Achtsame Beobachtung des kindlichen Verhaltens und der emotionalen Entwicklung.
  • Dokumentation von Auffälligkeiten (z.B. Rückzug, aggressive Verhaltensweisen oder Veränderungen im Ess- und Schlafverhalten).


Gespräch mit dem Kind:

  • In einem geschützten Rahmen wird behutsam und altersgerecht versucht, Hinweise auf ein mögliches Problem zu erfragen.


Elterngespräch:

  • Bei ersten Anhaltspunkten erfolgt ein vertrauliches Gespräch mit den Eltern, um gemeinsam nach Lösungen zu suchen.


Einbeziehung externer Fachstellen:

  • Bei anhaltenden oder schwerwiegenden Auffälligkeiten wird das örtliche Jugendamt oder eine geeignete Beratungsstelle informiert.


Dokumentation:

  • Alle Beobachtungen, Gespräche und Maßnahmen werden sorgfältig dokumentiert, um im Bedarfsfall transparent darlegen zu können, welche Schritte unternommen wurden.



Kommunikation und Zusammenarbeit mit Eltern und Fachstellen


Transparenz:

  • Regelmäßige Informationsgespräche, in denen auch das Schutzkonzept erläutert wird.
  • Bereitstellung von Informationsmaterialien, die Eltern über ihre Rechte und die Maßnahmen bei Verdachtsfällen informieren.


Kooperation:

  • Offene und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Eltern wird gefördert.
  • Im Falle von Hinweisen auf Kindeswohlgefährdung wird in enger Abstimmung mit den Eltern und den zuständigen Behörden gehandelt.



Evaluation und Aktualisierung des Schutzkonzeptes


Regelmäßige Überprüfung:

  • Das Schutzkonzept wird mindestens einmal jährlich überprüft und an neue Erkenntnisse, gesetzliche Vorgaben oder betriebliche Veränderungen angepasst.


Feedbackkultur:

  • Rückmeldungen von Eltern, Kindern (altersgerecht) und Kooperationspartnern werden aktiv eingeholt und fließen in die Weiterentwicklung des Konzepts ein.



Schlussbetrachtung


Das hier vorgestellte Schutzkonzept ist ein integraler Bestandteil meiner Arbeit als Tagesmutter und basiert auf dem Anspruch, den Kindern nicht nur ein kreatives und anregendes Lernumfeld zu bieten, sondern vor allem auch ein sicheres und schützendes Umfeld. Meine Tagespflege steht dafür, die Kompetenzen und die Würde jedes Kindes zu achten - dazu gehört untrennbar auch der umfassende Schutz vor jeglicher Gefährdung.

Dieses Schutzkonzept steht als lebendiges Dokument, das in regelmäßiger Zusammenarbeit mit Eltern, Fachkräften und Behörden fortlaufend verbessert wird, um den bestmöglichen Schutz und die optimale Förderung der Kinder zu gewährleisten.



Stand: Günzburg, den 18. Februar 2025



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